Stell dir vor, du sitzt mit 80 Jahren auf deiner Veranda und du weißt, dass es die Zeit bald für dich gekommen ist. Du wirst sterben. Du blickst zurück auf dein Leben und du blickst um dich herum. Was siehst du?
In dem Bestseller Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen.“ von Bronnie Ware geht es um unerfüllte Wünsche von sterbenden PatientInnen. Sie ist Krankenschwester in Australien und begleitete sterbende Menschen in der Palliativpflege. Auf ihrem Blog schreibt sie über „Regrets of the Dying“, was ich sehr bewegend fand.
1. Die Erwartung anderer über das eigene Leben gestellt zu haben
Was die Menschen am meisten bereut haben, ist, dass die den Erwartungen anderer gerecht werden wollten, anstatt das Leben zu leben, das man wirklich möchte. Wenn Menschen erkennen, dass ihr Leben fast vorbei ist, wird ihnen bewusst, welche Träume sie vernachlässigt haben. Akzeptiere deine eigene Meinung und bleibe loyal zu dir selbst! Achte die Meinungen der anderen, aber lasse dich nicht davon beherrschen.
2. Weniger gearbeitet zu haben
Menschen, als soziale Wesen, leben vorwiegend von ihren emotionalen Beziehungen. Wenn dein Ende naht, denkst du nicht an deine Karriere, sondern an die Menschen und Beziehungen denken, die dir in deinem Leben etwas bedeutet haben.
3. Abgebrochene Kontakte, die aus dem Leben gelöscht wurden
Das sich Wege von Menschen, die eine enge Verbindung zueinander hatten, trennen können, ist eine normale Sache im Leben. Die Frage ist, muss der Kontakt dauerhaft aus dem Leben verbannt werden. Wenn Menschen zu einem Zeitpunkt entschließen wieder Kontakt aufzunehmen, nimmt die andere Seite dies oft als freudige Überraschung wahr. Vielleicht entsteht etwas wunderbares, Neues daraus!
4. Eigene Gefühle zu lange vernachlässigt zu haben
Oft ist mangelndes Selbstwertgefühl daran schuld, dass die eigenen Gefühle vernachlässigt werden. Aus einer Unsicherheit geben viele Menschen ihre wahren Gefühle nicht preis. Die Angst vor Enttäuschung, Spott oder Austauschbarkeit ist der Berater und empfiehlt die Zurückhaltung
5. Einfach glücklich zu sein
Viele realisierten erst am Ende, dass Glück eine Wahl ist. Sie waren in alten Mustern und Gewohnheiten stecken geblieben und haben das Glück von Ergebnissen abhängig gemacht. Die Angst vor Veränderung ließ sie gegenüber anderen und sich selbst vorgeben, zufrieden zu sein. Doch innerlich sehnten sie sich danach, richtig zu lachen und wieder albern im Leben zu sein, so wie Kinder.
In diesem Video von Psychologie im Alltag sind ähnliche Dinge aufgeführt worden, die ältere Menschen am Ende ihres Lebens bereut haben.. Das Video ist sehr empfehlenswert, ich habe die Punkte unten für dich ergänzt.
6. Mehr Wertschätzung im Alltag entwickelt zu haben
Vorzüge der modernen Gesellschaft werden als schlicht und gegeben hingenommen. In den kleinen Dingen verbergen sich Wunder und Schönheit. Achtung und Demut für die Menschen und die Natur schärfen die Aufmerksamkeit für den Wert der Augenblicke.
7. Mehr Rücksicht auf sich selbst genommen zu haben
Gesundheit von Körper, Geist und Seele ist ein hohes Gut. Niemand kann sich von strapaziösen Aufgaben des Lebens befreien, aber der persönliche Umgang mit ihnen kann bewusst vorgenommen werden.
8. Nicht kopflos, sondern geistesgegenwärtig zu sein
Viele Lebenswege werden durch äußere Umstände mitgestaltet. Der ständige Sprung des Bewusstseins in die Vergangenheit oder die Zukunft, kann die Aufmerksamkeit für die Gegenwart trüben.
9. Sorgen und Zweifel und die Sehnsucht zuversichtlicher gewesen zu sein
Sorgen und Zweifel erfüllen eine wichtige Funktion. Manchmal können sie allerdings überhand gewinnen. Es gibt im ganzen Leben große, unvorhersehbare Ereignisse. Doch willst du dich wirklich von diesen Situationen einvernehmen lassen? Forderungen oder Schulden besitzen für das Herz eines Menschen keine große Relevanz.
10. Dem Leben mit Freude begegnet zu sein
Auch wenn die Umwelt eine bestimmte Macht auf Emotionen besitzt, liegt der Schlüssel trotzdem in dir selbst. Viele Ereignisse passieren so, dass du persönlich keinen Einfluss darauf ausüben kannst. Wie willst du also mit guten oder mit schlechten Erlebnissen umgehen? Zorn, Trauer oder Ablehnung kosten Kraft. Freude, Dinge annehmen oder hinnehmen kosten keine Reserven. Lasse Freude in dein Herz, damit deine Gesundheit erhalten bleibt.
11. Mehr Zeit für sich selbst gehabt zu haben
Die Hälfte des Lebens besteht aus Arbeit und Verpflichtungen. Es scheint, als sei es unrealistisch eigene Ziele zu erreichen. Träume und Wünsche stehen hinten an und bleiben unerfüllte Visionen. Warte nicht zu lange und setze einige deiner Träume in die Tat um!
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