Hat dich das Bloggen verändert?

Es war einmal… eine schreibbegeisterte junge Frau, die unbedingt einen Blog aufbauen wollte, um sich selbst auszudrücken – aber nicht wusste, worüber sie eigentlich schreiben sollte. Also fing sie ziemliche viele Blogs an. Und stampfte sie diese wieder ein.
Und dann fing sie wieder an.

Hier kommt ihre Geschichte.

Ich bin gerade richtig kribbelig, diesen Beitrag zu schreiben, und ehrlich gesagt auch ein wenig froh, dass es das Bloggerschnack-Thema des Bloggerforums Bloghexe für September geworden ist.

Vielleicht warst du ja schon mal auf meinem Blog, vielleicht aber auch nicht. Jove Wunderland gibt es seit Ende 2023, also noch nicht mal ein Jahr. Aber Bloggen begleitet mich schon viel länger…

Bloggen – Ist Innenschau

Bloggen ist Schreiben.
Schreiben ist Selbstfindung.
Und Innenschau.

Schreiben ist für mich so viel mehr als nur Wörter auf Papier bringen. Es ist Innenschau. Es ist Kreativität, Selbstausdruck, Fantasie und das Eintauchen in die eigene Gedankenwelt.

Aber irgendwie ist es nicht immer so einfach. Besonders, wenn man es öffentlich macht.

Mein Blog-Warum


Seit der 1. Klasse liebe ich es zu schreiben, und heute habe ich das Schreiben sogar zu meinem Beruf gemacht.

Ich habe schon viele Texte verfasst – unzählige Tagebucheinträge für mich selbst und ebenso viele Texte für Kunden.

Aber da war immer dieser Wunsch, etwas für mich zu schaffen. Etwas, was das ausdrückt, was ich wirklich denke und fühle. Einen Raum, in dem ich mich selbst entdecke und gleichzeitig andere inspiriere. Ein Blog…Doch irgendwie wollte lange nicht so richtig klappen.

Bloggen war ein ständiges Hin und Her

Ich habe in den letzten Jahren viele Blogs aufgebaut. Schöne Blogs, die für eine Weile meine ganze Aufmerksamkeit und mein Herzblut bekamen (und in Summe ziemlich viel Kohle für domain, Hosting, SEO Tools, etc. ).

Aber irgendwann ließ ich sie wieder fallen…weil es sich einfach nicht mehr richtig anfühlte. Und weil ich die Freude daran verloren habe, die Blogs mit Leben zu befüllen.

Ich bin, wenn ich jetzt zurückblicke, oft mit hohen Erwartungen gestartet – zu hoch, um realistisch zu bleiben. Als dann nicht sofort die erhofften Leserzahlen kamen, war ich frustriert und verlor die Geduld.

Statt weiterzumachen, lenkte ich mich mit anderen Dingen ab. Oder ich habe einfach ein neues Projekt angefangen.

Um ehrlich zu sein: Es war einfacher, meine alten Blogs zu schließen, als die Enttäuschung auszuhalten, dass es nicht so lief, wie ich es mir vorgestellt hatte…

Was ich jetzt anders machen will

Jove Wunderland fühlt sich persönlicher an- Vielleicht liegt es daran, dass ich mir erlaubt habe, unperfekte Bilder zu posten, die genau das widerspiegeln sollen, wie ich bin: bunt und unperfekt.

Es mag aber auch daran liegen, dass ich durch das Bloggen super interessante Stories und Menschen wie Sari und ihrem Heldenhaushalt-Blog , Anja von Loveanjalove Sabine von Mausloch oder Multipassionate Anne von Lieblingsalltag kennenlernen darf, die einfach seit soo vielen Jahren Bloggen und am Ball bleiben …und ich finde es total schön zu sehen, wie diese Menschen – und gleichzeitig deren Blogs gewandelt haben.

Ich finde mich langsam in meinen Schreibstil und meine Themen ein und tüftel an meinem Blog, wenn ich einen kreativen Anflug habe. Und das fühlt sich gut an.

Ja, Bloggen hat mich verändert, weil es mich gelehrt hat, loszulassen.

Statt mich auf Ergebnisse zu fixieren, habe ich endlich angefangen, den Schreibprozess selbst zu genießen.

Es geht nicht mehr nur darum, wie viele Menschen meine Texte lesen, sondern darum, was ich beim Schreiben fühle…

Jove


Kommentare

6 Antworten zu „Hat dich das Bloggen verändert?“

  1. Guten Morgen,
    das ist eine wunderbare Entwicklung, die du da zusammen mit deinen Blogprojekten durchlaufen hast. Klar – man schielt bei einem öffentlichen Projekt immer darauf, ob es da draußen überhaupt von irgendjemandem wahrgenommen wird. Das ist ganz normal, denke ich. Aber worauf es ankommt, ist die Gewichtung: in allererster Linie muss dich das Projekt selber glücklich machen und erfüllen – nicht die Zugriffszahlen.

    Liebe Grüße
    Anne

    1. Aloha liebe Anne,
      ganz vielen Dank für deine warmen Worte 🙂 Ganz genau, zuerst kommt das gute Gefühl und wenn es nicht da ist, dann nützen alle Zahlen nichts…
      Liebe Grüße,
      Jove

  2. Das klingt nach einem tollen Wachstumsschritt und ich liebe es, dass es sich hier beim Lesen wirklich anfühlt, als würde man in einem Notizbuch oder so blättern durch die Schrift, die Zeichnungen usw… danke, dass du uns mit reinschauen lässt 🙂 Und danke für die lieben Worte.

    1. Huhu liebe Sari,
      danke dir! Du hast mich wirklich mit deinem Blog-Artikel noch mehr dazu inspiriert, den Blog mehr wie eine Art Tagebuch zu sehen – das bringt auch viel mehr Leichtigkeit rein und nimmt den ganzen „Das-muss-professionell-sein“ Druck beim Schreiben 🙂
      Ganz liebe Grüße an dich,
      Jove

  3. was für ein wunderschönes Fazit!
    Das ist auch ein Lernprozess, nicht den likes oder Kommentaren hinterher zu jagen, sondern das schreiben an sich zu mögen!
    Ist viel entspannter!!
    Ich freu mich, dass du so denkst 🙂

    1. Heyho Sabine,
      und ich freu mich, dass du mir einen Kommentar dagelassen hast! Ich versuche auch entspannter an das Schreiben ranzugehen – es ist noch nicht perfekt, aber es ist, wie du schon geschrieben hast, ein Lernprozess 🙂
      Liebe Grüße ans Mausloch,
      Jove

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